Das ist eine Riesenüberraschung, und zu gerne hätten wir Übungsleiterinnen und Übungsleiter uns persönlich mit Pia getroffen, um ihr zu gratulieren und uns über ihr neues Amt zu unterhalten. Pia hat jahrelang in der Turnfestgruppe von Karin Rösler geturnt, viele Wettkämpfe und Landeskinderturnfeste mitgemacht und sich später als Trainingshelferin und Kampfrichterin für den FC engagiert. Wegen der Corona-Beschränkungen haben wir Pia dann am Telefon interviewt und ihr einige Fragen gestellt.

Frage:
Hallo Pia, ganz herzlichen Glückwunsch zu Deiner Wahl! Kannst Du uns etwas über die STB-Jugend erzählen, deren Vorsitzende Du nun bist?

Pia:
Die STB-Jugend vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen im STB. Sie organisiert Veranstaltungen wie z.B. Landeskinderturnfeste und ruft Projekte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ins Leben.

Frage:
Wie viele Kinder und Jugendliche sind im STB?

Pia:
Zur STB-Jugend gehören über 300 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die über ihre Sportvereine dem STB angehören.

Frage:
Wie viele seid Ihr im Jugendvorstand und wie läuft die Arbeit ab?

Pia:
Wir sind diese Wahlperiode zu elft, wobei neun von uns Ehrenamtliche sind. Bei unseren ersten Vorstandssitzungen werden wir erörtern, welche Aufgaben als erstes in Angriff genommen werden, wer sich um was kümmern möchte und wir werden für anstehende Projekte Arbeitsgruppen bilden.  

Frage:
Was hast Du als Vorsitzende für besondere Aufgaben?

Pia:
Als Vorsitzende bin ich Mitglied des STB-Präsidiums und des Hauptausschusses, damit die Interessenvertretung auch „oben“ ankommt. Im Jugendvorstand muss ich den Überblick über alles behalten, was gerade zu tun ist und getan wird. Dazu gehört auch, Aktivitäten zu koordinieren und Schwerpunkte zu setzen. Als Vorstandsvorsitzende gehören natürlich auch einige repräsentative Aufgaben dazu, etwa Jubiläumsreden oder Grußworte zu halten und Sitzungen und Tagungen zu leiten.

Frage:
Wie bist Du selber – als Mittelbiberacher Turnerin – zur STB-Jugend gekommen?

Pia:
Ohne meine langjährige Trainerin Karin Rösler, die mir das Ehrenamt jede Woche in der Turnhalle vorgelebt hat, wäre ich bestimmt nicht zum Ehrenamt und somit auch nicht zur STB-Jugend gekommen. Meinen Freundinnen und mir haben die Landeskinderturnfeste, auf denen wir stets teilgenommen haben, so gut gefallen, dass wir dort, als wir mit 15 Jahren dann zu alt für die Wettkämpfe wurden, als Helfer im Einsatz waren. So kam der Kontakt zum STB und der STB-Jugend zustande. Etwa vor einem Jahr habe ich mich für die Arbeitsgruppe, die sich um Turni, das Maskottchen des STB kümmert, gemeldet und bin seitdem aktiv dabei. So kam es, dass der STB mich gefragt hat, ob ich mir die Vorstandschaft und vielleicht sogar den Vorsitz vorstellen könnte.

Frage:
Wie lässt sich so ein großes Ehrenamt zeitlich mit Deinem Studium vereinbaren?

Pia:
Man braucht schon ein gutes Zeitmanagement und natürlich viel Spaß am Ehrenamt. Außerdem habe ich ein tolles Vorstandsteam und sehr hilfsbereite Präsidiumsmitglieder an meiner Seite. Zurzeit laufen sowieso alle Sitzungen online ab, so spare ich mir den Anfahrtsweg.

Frage:
Du hast es Dir sicher gut überlegt, bevor Du dich zur Wahl gestellt hast. Was hat Dich bewogen, zuzusagen?

Pia:
Durch den Vorstandsvorsitz der STB-Jugend habe ich das Gefühl, dass ich eine Stimme habe, die gehört wird. Ich sehe in einer ehrenamtlichen Position, in der man Verantwortung trägt und Dinge aktiv verändern kann, eine Chance, mich und meine Ansichten einzubringen. Speziell den Vorstandsvorsitz der STB-Jugend finde ich deshalb so reizvoll, weil ich als junge Sportlerin des STB selbst weiß, was verbessert werde könnte und diese Ideen direkt einbringen kann. Und wir dürfen nicht vergessen: Unsere Gesellschaft würde ohne Ehrenamtliche und ihren Einsatz nicht funktionieren. Für mich ist deshalb wichtig, dass ich nicht nur nehme, sondern auch gebe. Dass ich nicht nur an mich denke, sondern auch an andere und das große Ganze. Ich habe jahrelang von den Angeboten der STB für die Jugend profitiert und finde es wichtig, mich dafür einzusetzen, dass auch die jetzigen und die künftigen STB-Jugenden die vielen Möglichkeiten, die der STB ihnen bereitstellt, ebenso nutzen können, wie ich es konnte. Auf jeden Fall bin ich gespannt, was alles auf mich zukommt!

Schluss:
Vielen Dank, Pia, für dieses Interview! Jetzt können wir uns Dein Amt ein bisschen vorstellen. Wir wünschen Dir dafür alles Gute!